CONFÉRENCE - OPÉRA ET CITOYENNETÉ

OPER UND STAATSBÜRGERSCHAFT
Kunst als bevorzugtes Mittel zum Verständnis der Realität

J. M. Pire, Historiker und Soziologe, Spezialist für Kulturpolitik und Kunsterziehungspolitik, Forscher an der École Pratique des Hautes Études, wird mit uns über die Frage der Beziehungen zwischen Kunst, Bildung und Demokratie in einer Zeit unserer Gesellschaft diskutieren, in der die Marktlogik alles bis in die intimste Privatsphäre durchdringt, in der Nachdenken, Abstand gewinnen, Lesen und Meditieren nur verlorene Zeit sind, in der die freie Zeit nicht mehr dazu dient, sich zu vervollkommnen, sondern eher dazu, sich mit Konsum und Unterhaltung zu betäuben.

Der erste Teil des Treffens wird einer Präsentation dieses Konzepts des Otiums gewidmet sein, das eine unverzichtbare Grundlage für eine lebendige Demokratie darstellt. Es wäre in der Tat dringend notwendig, diese fruchtbare Freizeit, die Bourdieu bereits als "eine universelle anthropologische Möglichkeit" betrachtete, zu rehabilitieren und so eine fruchtbare Rückkehr zu sich selbst zu ermöglichen, die die Möglichkeit eröffnet, politisch und geistig die Bedingungen für unsere Freiheit des Denkens und Handelns zu schaffen.

Eine zweite Zeit wird dem Austausch mit dem Saal gewidmet sein. Die Teilnehmer dieser als Raum für Dialog konzipierten Veranstaltung werden sicherlich viel zu sagen haben. So können wir uns auf einen konstruktiven Austausch über die verschiedenen angesprochenen Punkte einlassen und die Zeit der aufgeklärten Muße, die wir uns heute Morgen gönnen, voll und ganz genießen.

Kostenloses Treffen für Mitglieder
10 € für Nicht-Mitglieder

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