EXPOSITION - NOUVELLES ACQUISITIONS PHOTOGRAPHIQUES 3

Im Rahmen des Fotografischen Jahres (Mai 24-Mai 25) werden die Werke vonJean-Luc Tartarin und Laurence Demaison im Saal für grafische Künste ausgestellt.

Jean-Luc Tartarin, "Bäume".
Jean-Luc Tartarin, der kommerzielle und persönliche Praktiken miteinander verbindet, entwickelt außerhalb der Ausbildungsinstanzen und weit entfernt von den Zentren institutioneller Anerkennung ein Werk, dessen Reife und Einzigartigkeit bereits 1971 bemerkt werden. Im Alter von nur 20 Jahren erhielt Jean-Luc Tartarin den Prix Niépce.

Jean-Luc Tartarins fotografische Praxis zielt darauf ab, das Wesen der Dinge zu erfassen, sei es ein Mensch oder ein einfaches Element unseres Alltags oder sogar eine Landschaft, die durch ein besonderes Licht verklärt wird. Diese verschiedenen "Porträts" sind großformatig und verleihen dem Bild somit eine Autonomie, die der eines Gemäldes ähnelt.

Die Fotografien der Serie "Arbres", (1980 - 1999), zeugen von dem Wunsch, nicht dem Pittoresken nachzugeben, sondern stattdessen die ganze symbolische Ladung eines besonderen und vage unheimlichen Ortes mit seinen heidnischen Gottheiten und Mythen wiederzugeben. Dies wird in diesen Bildern durch das Gewirr der Äste suggeriert, aus denen ein kunstvoll bearbeitetes Licht hervorgeht, wobei das Fehlen jeglicher menschlicher oder tierischer Präsenz dazu beiträgt, die vertrauten räumlichen und zeitlichen Bezugspunkte zu lösen.
Die großformatigen Abzüge von Jean-Luc Tartarin, die der Künstler kurz nach der Aufnahme anfertigt, sind von großer Feinheit.
von seltener Feinheit und Dichte; die Sensibilität des Fotografen für Variationen von Körnung und Textur kommt in seinen technischen Entscheidungen ebenso zum Ausdruck wie in seiner Wahl des Bildausschnitts und der Beleuchtung.

Laurence Demaison, "Haikus".
Als Ergebnis einer langen Forschungs- und Experimentierarbeit nutzt Laurence Demaison die vielfältigen technischen Möglichkeiten der Silberfotografie, um faszinierende und einzigartige Bilder zu schaffen, die zwischen Schönheit und Grausamkeit, Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit changieren.

Die "Haikus" gehören zu den ersten vollendeten Arbeiten der Fotografin. Die schwierige Suche nach dem idealen Modell wird hier auf magische Weise gelöst: Die Künstlerin wendet sich ihrem eigenen Körper zu, den sie von allen Seiten betrachtet, und findet in seinem Fleisch das beste Motiv. Die Haikus sind intime und zarte Aufnahmen, die wie ein Gedicht über eine vorüberziehende Wolke das Spiel des Lichts auf der Vulva einer Frau erforschen. In der Tradition der surrealistischen Fotografie, die gerne mit der Wahrnehmung spielt und ungeahnte Zeichen in den Formen des Alltags aufscheinen lässt, komponiert Laurence Demaison ein primäres Alphabet, das am Ursprung der Welt und der Fotografie steht.

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